Kurzarbeitergeld für Geringverdiener aufstocken!
Die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft Kreis Kleve ruft dazu auf, sich an digitalen Kundgebungen in den sozialen Netzwerken zum Tag der Arbeit zu beteiligen.
„Am 1. Mai demonstrieren wir in diesem Jahr wegen Corona nicht auf den Straßen, sondern digital im Netz. Gerade in den letzten Wochen ist besonders deutlich geworden, wie wichtig es ist, immer wieder für fair bezahlte Arbeit einzustehen. Die derzeit besondere Aufmerksamkeit für die ‚systemrelevanten Berufe‘ ist gut und wichtig, kann aber nur ein Zwischenschritt auf dem Weg dahin sein, diese Menschen ihrer Belastung und Verantwortung entsprechend besser zu bezahlen.“, sagte dazu Matthias Wirth, Vorsitzender der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft im Kreisverband Kleve.
„Darüber hinaus sehen wir aktuell mit Sorge, dass besonders Geringverdiener unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie leiden. Wer ohnehin nur ein geringes Einkommen hat, der kann nicht auf 40 Prozent seines Lohnes verzichten. Diese Menschen dürfen wir nicht im Regen stehen lassen. Deshalb kämpfen wir für ein Mindest-Kurzarbeitergeld, um auch in Corona-Zeiten ein Einkommen auf Mindestlohn-Niveau zu sichern“, erläuterte Matthias Wirth den Schwerpunkt des Maiaufrufs 2020 der CDA.
„Wer im Einzelhandel, der Gastronomie oder der Logistik arbeitet, hatte schon vor Corona kaum genug zum Leben. Mit einem Kurzarbeitergeld in Höhe von 60 oder 67 Prozent des Einkommens rutschen viele direkt in die Grundsicherung. Deshalb fordert die CDA ein Mindest-Kurzarbeitergeld. Erreicht der oder die Beschäftigte mit dem Kurzarbeitergeld kein Einkommen über dem Mindestlohn, dann soll die Bundesagentur für Arbeit das Kurzarbeitergeld auf diesen Betrag aufstocken. Wir wollen nicht, dass Geringverdiener durch Corona zum Sozialamt müssen. Das Mindest-Kurzarbeitergeld schafft unbürokratisch Hilfe“, führte Matthias Wirth weiter aus.